Zu Besuch bei „Uncle Carl“

Laupheim feiert in diesem Jahr den 150sten Geburtstag seines berühmtesten Sohnes Carl Laemmle. Ihm gewidmet ist auch eine sehens- und erlebenswerte Ausstellung im Schloss Großlaupheim.

Im Rahmen der Projektinselwoche besuchte die Klasse 8c das  dortige Museum für Christen und Juden und begab sich auf Spurensuche zum Thema Leben und Werk des Hollywoodgründers – eines kleinen Mannes, der die große weite Filmwelt geprägt hat.

Die Schülerinnen und Schüler erfuhren zunächst etwas über das Nebeneinander – das Miteinander – und leider auch das Gegeneinander in Bezug auf die Lebensumstände der Christen und Juden in Laupheim. Herr Dr. Schoenwald verstand es mit seinen spannenden und eindrucksvollen Schilderungen durch die Ausstellung zu führen. Die Klasse war sehr interessiert an den geschichtlichen Ereignissen und dem Wandel der Gesellschaft durch die Jahrhunderte. Das Leben Carl Laemmles aus dem Blickwinkel der Immigration und Integration ist aktueller denn je – und Amerika als Land der unbegrenzten Möglichkeiten um vom Tellerwäscher zum Millionär zu werden bedient hier alle gängigen Klischees.

Die abschließende Filmvorführung, in der die Entstehung der Traumfabrik Hollywood in kurzen und sehr prägnanten Sequenzen gezeigt wird, war das Highlight und der krönende Abschluss des Vormittags. Ein Kinoerlebnis in diesem kleinen „Nickelodeon“ mit Ausschnitten aus dem Leben Carl Laemmles und seinen bekanntesten Filmproduktionen bleibt unvergesslich.

Text und Bilder: Helga Stetter

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