Besuch der Sprudelfabrik in Dietenbronn
In Dietenbronn→ wird Mineralwasser in Glas und Kunststoffflaschen (PET) abgefüllt. | |
Wir haben die PET-Anlage besichtigt. In Containern werden die reagenzglasgroßen Rohlinge angeliefert. | |
Die Rohlinge werden auf ein Förderband aufgereiht und in eine „Aufwärmmaschine“ transportiert. | |
Durch die Wärme wird der Kunststoff dehnbar und in einem speziellen „Werkzeug“ unter sehr hohem Druck (12 bar) zur Flaschenform aufgeblasen.Über Luftdruck werden die fertigen Flaschen zur Waschanlage weitertransportiert. Durch ein spezielles Verfahren wird dabei verhindert, dass Keime in die Flaschen gelangen. | |
Hier wird das Mineralwasser in die Flaschen abgefüllt und mit einem Schraubverschluss versehen.In einer Stunde schafft die Maschine 8 000 Füllungen. | |
In dieser Maschine werden die Etiketten aufgeklebt.Anschließend wird mit einem Laser das Haltbarkeitsdatum in den Flaschenhals eingraviert. | |
Kistenbefüllanlage(unten stehen die schwarzen Kunststoffkisten, oben „schweben“ die Flaschen) | |
Mit diesem Industrie-Roboter, der über Lichtsensoren gesteuert wird, werden die Kisten auf Europaletten gestapelt. | |
Die kommissionierte (bestellte und geprüfte) Ware wird auf der Ladestraße auf die LKWs verladen. | |
Der Industrie-Roboter leert auch das angelieferte Leergut. Die Kunststoffflaschen werden gepresst (rechts im Bild) und paketweise in den Recycling-Container geworfen. Ebenso die anfallende Ausschussware. Ein Betrieb in Bayern arbeitet diesen „Wertstoff“ wieder auf, so dass daraus neue Flaschenrohlinge gefertigt werden können. Zu 50% altem Material werden 50% neues Granulat dazugemischt (erkennbar an dem acht-eckigen Flaschenhalsende). Lukrativer (gewinnbringender) wäre es den Abfall nach China zu verkaufen, wo er Monate später bei uns z.B. wieder als Kunststoff-Pullover auf den Markt käme. | |
Unter dem kleinen Häuschen (links) befindet sich die Lazarus-Quelle in ca. 100 m Tiefe. Das Wasser läuft durch verschiedene Tonschichten und wird so auf natürliche Art gefiltert. Das Wasser braucht ca. 5.500 Jahre bis es in 100 m Tiefe im Kiesbett ankommt. Nur 1/3 der Wassermenge darf entnommen werden. Das sind 4 Liter pro Sekunde. Der Tagesbedarf wird nachts in die vier silbernen Tanks gepumpt und dort gespeichert. Ein Tank fasst 50.000 Liter. |
Da das Wasser zu viel Eisen enthält, muss es entfernt werden. Dies geschieht auf natürliche Art mit Steril-Luft. Durch Verwirbelung flockt das Eisen aus und von drei Sandfiltern abgefangen.
Text und Bilder: C. Mayr