Auf Tuchfühlung mit den Römern am Limes und „tiefe“ Einblicke in den Stollen in Wasseralfingen

71 Schülerinnen und Schüler der Klassen 6a, 6b und 6c brachen am Dienstag, den 04.07.2017 mit ihren vier Lehrerinnen bereits um 7.30 Uhr nach Aalen ins Limesmuseum auf, um noch mehr über die Römer zu erfahren. Aufgrund von zwei Staustellen auf der Hinfahrt verlängerte sich die Anfahrtszeit um 25 Minuten, so dass wir bereits erwartet wurden. Schnell in drei Gruppen eingeteilt, starteten unsere Führungen an unterschiedlichen Punkten.

Das bisherige Limesmuseum ist momentan aufgrund von Sanierungsarbeiten geschlossen. Daher befindet sich ein wesentlich geringerer Anteil an Exponaten in einem kleineren Gebäude beim alten Friedhof, der sich unterhalb der heute begehbaren Außenanlage des Kastells befindet, zur Römerzeit aber noch zum Kastellgelände gehörte. Daher auch der Name LIMU 16/18 für die veränderte Ausstellung während des Umbaus.

Die Klasse 6b startete ihre Führung in den Ausstellungsräumen, die Klasse 6a hingegen in der Nähe der Kirche beim ehemaligen Friedhof. Da zusätzlich zur Führung auch jeweils ein von den Schülerinnen und Schülern ausgewähltes Projekt gebucht wurde, startete die Klasse 6c auch gleich damit, kleine Lederanhänger mit Namen und Verzierungen zu versehen (Leder punzieren). Dies wurde zu einem späteren Zeitpunkt auch von der 6b gemacht.

  

Besonderen Spaß bereitete das daran anschließende Verkleiden. Man konnte in die Ausrüstung eines Legionärs oder eines Hilfssoldaten schlüpfen, aber auch prächtige Gewänder und Haarschmuck der römischen Damenwelt ausprobieren. Bei der Führung über das Außengelände machte einigen die Hitze aber doch etwas zu schaffen.

Am Ende des Aufenthaltes in Aalen strömten die Schülerinnen und Schüler dann aus ganz unterschiedlichen Richtungen aus der Anlage. Sehnlichst erwartet wurde die Klasse 6a, deren Schülerinnen und Schüler als Letzte freudestrahlend das Gebäude verließen, denn um ihren Hals baumelte der selbst im Projekt gefertigte und jetzt gefüllte Lederbeutel.

In unserer kurzen Mittagspause stärkten wir uns mit „Junk Food“ und schon ging es los nach Wasseralfingen zum Tiefen Stollen.

Mit Helm und Umhang geschützt fuhren die Klassen begeistert und zum Teil laut kreischend mit einem kleinen Zug in den Berg ein. Bei angenehm kühlen 11 Grad im Berg ergab sich dann die Möglichkeit zur Abkühlung. Nach einer kurzweiligen Führung war man jedoch wieder ganz froh, sich an der Sonne aufzuwärmen.

Alles in allem war es ein gelungener Tag und die Schülerinnen und Schüler konnten so gegen 17:20 von ihren Eltern an der Wendeplatte in Empfang genommen werden. Besonders erfreulich war, dass eine der Klassen für ihr Verhalten bei der Führung ausdrücklich gelobt wurde und sich am Schluss sogar ein Schüler bei seiner Klassenlehrerin für den tollen Tag bedankte.

Text: J. Rapp                                                                                                                                            Bilder: B. Pfänder, M. Eisele, R. Häderer, J. Rapp

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